Quellen der Freude 3 - die Kraft guter Gedanke nutzen

27. März 2023

Unsere Gedanken sind machtvolle Energien, Schöpfungsenergien, die wir aber meist unbewusst in das Spiel des Lebens aussenden. Tag für Tag haben wir Tausende von Gedanken in unserem Kopf, vielfach eher belastende, hemmende und blockierende. Ja, wer kennt es nicht, das lästige Gedankenkarussell!? ‒ Zwei einfache Vorstellungsbilder und eine konsequente Neuausrichtung helfen für einen konstruktiven Umgang mit unseren Gedanken:

Stell Dir vor, auf einem Baum turnen viele junge Affen herum, sie schwingen sich rauf und runter und verursachen einen fürchterlichen Lärm, veranstalten einen Riesentumult. Du willst sie natürlich loswerden und schüttelst mit aller Kraft am Baum. Was passiert? ‒ Der Affenbande gefällt es, sie lieben nämlich die Action, sie rufen ihre Freunde und alle turnen sie noch ausgelassener im Geäst herum. Die Lösung: Du machst nichts und siehst der Affenbande beim wilden Spiel einfach nur zu, du schenkst ihnen einfach bewusst keine Beachtung mehr. So wird es den Affen bald zu langweilig und sie ziehen von dannen.

Genauso verhält es sich mit dem Gedankenkarussell in unserem Kopf. Darum: Die lästigen Gedanken einfach sein lassen, sie einfach nur beobachten und ihnen bewusst keine unnötige Aufmerksamkeit, keine Energie mehr schenken. Denn was Energie bekommt, das wächst. Ja, die Gedanken dürfen kommen, sie dürfen ein bisschen rumturnen im Kopf, ich kann sie beobachten, muss sie nicht festhalten, kann sie ziehen lassen. Und wenn diese Art bewusster Nicht-Beachtung 100mal nicht klappt, dann geht es beim 101 Mal schon besser. 

Und ein zweites Vorstellungsbild: Stell Dir einen Hurrikan vor, der in seinem machtvollen Herumwirbeln alles gnadenlos mit sich reisst. Was für eine Zerstörungskraft, was für ein Tumult, was für ein Lärm! ‒ Aber siehe da, im Auge des Hurrikans, da herrscht absolute Ruhe, da ist totale Stille, da ist Frieden, da ist Harmonie.

Es lohnt sich also zum einen, aufzuhören, am Affenbaum zu schütteln und es lohnt sich zum zweiten, immer wieder in das ruhige Auge des Hurrikans einzutreten, bewusst in seine Mitte, in sein Herz zu kommen. Und aus dieser Mitte heraus sind wir in der Folge bewusst handlungsfähig und wissen klar, was im Augenblick zu tun ist.

Nachdem wir mit den beiden Vorstellungsbildern etwas Ruhe in unsere Gedankenwelt gebracht haben, können wir nun unsere Gedankenkraft bewusst konstruktiv ausrichten. Zum Beispiel mit erhebenden Mantras, kraftvollen Affirmationen, oder ganz einfach mit einem Tages-Mantra. Vorschlag: Nimm Dir für einen Tag einen, einen einzigen Gedanken, der Dir guttut und Dich aufbaut, immer wieder in Dein Bewusstsein. Und wiederhole diesen einen Gedanken innerlich immer und immer wieder. Was auch während des Tages geschieht, fülle Dich einfach immer wieder mit diesem einen lebensfördernden Gedanken an. Nimm zum Beispiel, wenn Du magst, heute einfach das Wort «Freude» immer wieder bewusst in Deinen Kopf, denke immer wieder daran, fülle dich damit innerlich regelrecht an, fühle es, sei es. Aufbauende, wohltuende Gedanken und Worte sind eine wunderbare Quelle der Freude. Viel Vergnügen!

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind,
entsteht aus unseren Gedanken.
Aus unseren Gedanken formen wir die Welt

Siddharta Gautama Buddha,
Religionsstifter, 563-483 v.Chr.