Dieser kurze Bewusstseins-Kick, dieser Blog-Text widmet sich der Freude. Ja, wie könnte es anders sein in der Zeit des aufkeimenden Frühlings, als sich an die Kraft der Freude zu erinnern. Im Frühling erwacht die Natur ‒ und wir Menschen sind auch Natur! ‒ erwacht aus dem Winterschlaf, erwacht zu neuem Leben. Frühling bedeutet Erwachen, bedeutet Aufbruch zu neuem Leben. Ja, wenn die Aussicht auf neues Leben kein Grund zur Freude ist!?
Aber gehen wir noch einen Stock tiefer mit den freudigen Gedanken.
Freude schöner Götterfunken
Wir Menschenseelen sind auf diese Welt gekommen, um Erfahrungen zu sammeln. Und da, in diesem polaren Spiel des Lebens, wir wissen es alle aus Erfahrung, geht es meist ganz schön abenteuer-lich zu und her, mal ist’s schmerzhaft, frustrierend, mal herzerfrischend, beglückend ‒ Polarität, eben. Auf alle Fälle, die Schule des Lebens ist eine anspruchsvolle Lektion. Aber wir Menschenseelen haben uns für diese Abenteuerreise gewappnet, wir sind nämlich mit einer unbändigen Lust am Erfahrungen-Sammeln auf diese Erde gekommen, sind gesegnet mit einer existenziellen Freude am Leben und durchdrungen von einer unendlichen Verliebtheit für das Wunder des Daseins. ‒ Inspiriert von solchen Gedanken ist auch der Titel meines Buches entstanden «Habe die Ehre, Mensch zu sein».
Im Strudel der Zeiten haben wir aber vergessen, dass uns das Leben eigentlich zur Freude ge-schenkt ist. ‒ Nur, wie kurbeln wir sie wieder an, diese existenzielle Freude am Sein? ‒ Eigentlich ganz einfach, indem wir uns daran erinnern und die Freude in uns bewusst wieder wachküssen und wachsen lassen. Denn auch wenn es im Leben drunter und drüber geht und wir scheinbar nichts zu lachen haben, können wir uns immer wieder bewusst für die Freude öffnen und sie in uns einfach spüren. Post-it-Zettel mit dem Vermerk «Freude» können helfen, die Erinnerung wieder wachzurufen.
«Freude heisst die starke Feder in der ewigen Natur Freude, Freude treibt die Räder in der grossen Weltenuhr», schreibt Friedrich Schiller in der „Ode an die Freude“. Und im letzten Satz von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie werden Schillers Worte meisterhaft in kraftvolle Musik umgewandelt und Freude wird direkt erlebbar, spürbar. ‒ Wie wäre es, sich einmal am Tag mit Freude selbst zu beschenken und sich auf Youtube diesen musikalischen Freudeschwall anzuhören?
«Freude schöner Götterfunken!»